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Paul Rosdy Filmpaket - Jüdisches Exil in Shanghai
In seinem Film ZUFLUCHT IN SHANGHAI aus 1998 verwendet Paul Rosdy, gemeinsam mit dem Ko-Regisseur Joan Grossman, persönliche Erzählungen von Überlebenden, Wochenschauen der damaligen Zeit, Archivmaterial und erstaunlichen Privataufnahmen, um ein Bild des jüdischen Lebens im Exil um und nach dem Zweiten Weltkrieg zu zeichnen. Inspiriert von den Memoiren von Ernest G. Heppner, einem Freund der Familie Grossman, wurde der Film in mehr als 20 Ländern gezeigt und hatte Weltpremiere bei der Berlinale.
In seinem 26 Jahre später – 2024 – erschienenem Werk BESUCH AUS CHINA erzählt der Filmemacher die Geschichte weiter, diesmal aus chinesischer Perspektive: durch die nächste Generation, die mittlerweile erwachsenen Kinder der Geflüchteten.
Paul Rosdy beschäftigt sich seit 1990 mit Film und Video. Nach dem Abschluss der Vancouver Film School (1991) realisierte er – in Zusammenarbeit mit dem National Film Board of Canada – RELEASE DAY (1992). 1994 gründete er mit Joan Grossman Pinball Films in New York. Gemeinsam realisierten sie kurze Dokumentar- und Lehrvideos. 1998 erschien ihr erster Langfilm – ZUFLUCHT IN SHANGHAI, eine österreichisch/amerikanische Koproduktion. Später werwirklichte Rosdy weitere Filme wie NEUE WELT (2005), DER LETZTE JUDE VON DROHOBYTSCH (2011) und KINO WIEN FILM (2018). BESUCH AUS CHINA (2024) ist sein neuester Film, der am Shanghai International Film Festival seine Premiere feierte.
In unserem Filmpaket könnt ihr BESUCH AUS CHINA und ZUFLUCHT IN SHANGHAI gemeinsam zum ermäßigten Preis streamen!
Zuflucht in Shanghai (1998)
In den Jahren 1939–41 gelingt ca. 20.000 Jüd:innen die Flucht nach Shanghai. Viele der Emigranten befinden sich im Glauben, dies wäre nur eine Zwischenstation – und doch müssen sie lange Zeit dort verbringen. Nach dem Kriegseintritt Japans und dessen Bündnis mit Hitlerdeutschland werden die jüdischen Geflüchteten abermals im Ghetto interniert. Oft unter schwierigsten Bedingungen entwickelt sich dennoch so etwas wie ein kulturelles Leben und Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Das Autorenduo Joan Grossman und Paul Rosdy verknüpft in seinem Film auf spannende Weise persönliche Erzählungen von Überlebenden mit den Wochenschauen der damaligen Zeit, Archivmaterial und erstaunlichen Privataufnahmen. (red) |
Besuch aus China (2024)
Ferdinand Adler (1903–1952) war ein Geiger aus Wien, der vor den Nazis nach Shanghai geflüchtet ist. Dort wurde Mingliang Sheng (1932–2023), der den japanischen Invasoren als Kind nur knapp entkommen war, zu seinem Schüler. Heute entfaltet sich die Geschichte der beiden anhand ihrer erwachsenen Kinder, Christina und Fang, die einander zum ersten Mal begegnen. Paul Rosdys sensibler Film macht – auch mit Einsatz von spannendem Archivmaterial – die historischen und persönlichen Linien sichtbar und beleuchtet das jüdische Exil aus chinesischer Perspektive. (Florian Widegger) |