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Interviews

Wenn mich eine Idee zum Schmunzeln bringt, dann kommt sie ins Buch. - Kurdwin Ayub im Interview

Im Wettbewerb des Locarno Film Festivals feierte Kurdwin Ayubs neuer Spielfilm MOND Weltpremiere und wurde mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Der Vorgängerfilm der geplanten Trilogie SONNE, ihr Langdebüt PARADIES! PARADIES! und ein Kurzfilmprogramm von der Viennale'12 könnt ihr bei uns im KINO VOD CLUB sehen.

 

Kurdwin Ayub, geboren 1990 in Dohuk, Irak, nach der Flucht ihrer Eltern in Wien aufgewachsen, studierte Malerei und experimentellen Animationsfilm auf der Universität für angewandte Kunst und zugleich performative Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien. Im folgenden Interview erzählt Kurdwin Ayub über ihren Zugang zum Filmschaffen, zur Szene und über ihren eigenen Filmgeschmack.

Mit den Schauspielerinnen Law Wallner und Maya Wopienka haben wir bereits anlässlich des damaligen VOD-Releases ein Interview zu SONNE geführt, das ihr hier nachlesen könnt.

Du spielst bewusst mit Auslassung und dem Bruch von Erwartungshaltungen. Damit verlangst du den Rezipient:innen einiges an Mitarbeit und Selbstreflexion ab. Wie entsteht bei dir ein Drehbuch?

Ich schreibe, was ich sehe und was ich fühle. Und ich bin ein Produkt dieser Zeit und der Menschen um mich rum. Ich denke nicht so viel darüber nach, was ich mit der Geschichte erreichen will, und wie genau ich ein Publikum irritieren möchte, bevor ich schreibe. Das entsteht von alleine. Ein Drehbuch schreiben ist eine Arbeit von vielen Jahren, und ich bin ironisch, vielleicht auch dystopisch und wenn mich eine Idee zum Schmunzeln bringt, dann kommt sie ins Buch.

In der Filmkuratierung für uns meintest du, du wärst von Kurzfilmprogrammen traumatisiert. Bei der Viennale ’12 lief ein Kurzfilmprogramm von dir, das bei uns nun wieder online verfügbar ist, da warst Du gerade Anfang 20. Wie ist es für dich, die Arbeiten heute anzusehen?

Ich schau‘ sie nicht, weil ich sie super peinlich finde. Ich trau‘ mich nicht mal. Vielleicht in 10 Jahren mal. Ich weiß auch nicht mal wieso. Ich mein‘, ich hab‘ ja bewusst unangenehme Performances gemacht, die für das Publikum auch unangenehm sein sollen, um zu zeigen, was eine junge Frau so fertig machen kann… Aber um ehrlich zu sein, am unangenehmsten war’s immer für mich. Und es wird mit den Jahren schlimmer.

Du hast mal gemeint, du wolltest schon immer mit Film arbeiten, warst aber zu schüchtern, weil Du dachtest, das wäre für Leute, die sich wirklich damit auskennen und bist daher zunächst den Umweg über die Malerei und Performance gegangen. Welchen Rat würdest du heute jungen Menschen geben, die mit Film arbeiten möchten?

Andere Filmmenschen sind genauso blöd. Die kennen sich auch nicht besser aus. War meine große Erkenntnis damals. Also: Einfach machen, versuchen, experimentieren, sich keinen Druck machen. Und sich wirklich keinen Druck machen, überhaupt am Anfang. Der Wettbewerb kommt sowieso, keine Sorge, das wird einen brechen, also so lange wie möglich sich dem fernhalten, eine eigene Handschrift finden und mutig sein.

Erinnerst du dich an deinen ersten Kinofilm und mit wem warst du im Kino?

Überhaupt nicht. Ich erinner‘ mich aber gut, dass ich die ganzen X-Men-Sachen ur geliebt habe. In meiner Fantasiewelt war ich auch eine Mutantin. Und mit zwölf hab‘ ich dann M. Night Shyamalan entdeckt. Ich kannte ja nur Hollywood-Quatsch und dann, als ich seine Filme gesehen hab, war ich so fasziniert, dass sie so weird gespielt haben darin und alles so langsam, aber auch fesselnd erzählt wurde. Das hat mir gefallen. Das war anders. Ich mochte anders. Und ich war in Joaquin Phoenix verliebt, als ich ihn das erste Mal als Sex-Shop-Mitarbeiter in 8MM gesehen hab. Ich war zehn.

Dein neuer Film MOND ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderen mit dem Spezialpreis der Jury bei den Filmfestspielen Locarno, herzliche Gratulation! In der Dankesrede meintest du, deine Katzen werden den Preis in Form eines Leoparden lieben. Wie haben sie das neue Haustier aufgenommen?

Denen ist der Preis ziemlich wurscht. Sie wollen nur fressen, schlafen und spielen, und eine von ihnen ist grad rollig. Auch interessant. Ich liebe sie sehr. Ich behandle sie so, als wären sie meine Kinder. Ja, ich bin so eine.


Kurdwin Ayubs Lieblingsfilme aus dem KINO VOD CLUB findet ihr hier.

Credits: Neven Allgeier