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Norbert Pfaffenbichler - 2551.01 und 2551.02 im Paket

Die ersten zwei Teile der 2551-Triologie als Paket im KINO VOD CLUB! Die Hommage an Chaplins ersten Langfilm bezeichnet der Filmemacher selbst als „dystopischen Slapstickfilm“. 2551.02 feierte 2023 auf dem Filmfestival CROSSING EUROPE in Linz Österreich-Premiere, wir warten schon mit Spannung auf den dritten Teil!

 

„Es gibt keine Tabus im grotesken Underground-Universum der 2551-Saga, die alle Grenzen überschreitet, vor allem diejenigen des guten Geschmacks.“ (Christoph Huber)

Wir stellen also gleich die Warnung mit an: Diese Filme enthalten alptraumhafte Bilder und eröffnen fantastische Welten, in der Konventionen keine Bedeutung haben. Es gibt keine Tabus im grotesken Underground-Universum, das alle Grenzen überschreitet, vor allem diejenigen des guten Geschmacks. Für Pfaffenbichler-Fans und Experimental-Horror-Enthusiast:innen also genau das Richtige!

Norbert Pfaffenbichler ist Künstler, Filmemacher und Kurator und lebt in Wien. Nach zahlreichen abstrakten Videoarbeiten, darunter die bekannten filmischen Arbeiten der Konzept-Reihe NOTES ON FILM, erhielt er 2020 den österreichischen Kunstpreis für Film. Erst seit Kurzem hat er sich mit der 2551-Saga dem Spielfilm zugewandt: 2021 erschien 2551.01. Es ist der erste Teil einer Trilogie um einen Affenmann, der in einer dystopischen Unterwelt lebt. Inspiriert von Charlie Chaplins THE KID bezeichnet ihn Pfaffenbichler als dystopischen Slapstick-Film. Der zweite Teil, der Trilogie um den Affenmann, 2551.02 – THE ORGY OF THE DAMNED erschien 2023 – die Filme sind bei uns zum vergünstigten Preis im Paket erhältlich.

2551.01 (2021)

Zwischen Chaplins erstem Langfilm und Pfaffenbichlers sehr freier Nachempfindung jenes Werks liegt ein ganzes Jahrhundert. THE KID, 1920 gedreht, ist eine Geschichte aus den Zonen des Lumpenproletariats, eine tragikomisch-moralische Erzählung von Kindesweglegung und Polizeigewalt. 2551.01 ist all das auch – und eben doch 100 Jahre, allerlei Kinogeschichtsbrüche und zahllose Kriege von Chaplins bittersüßer Patchwork-Comedy entfernt. Einen „dystopischen Slapstickfilm“ nennt der Regisseur selbst seine giftige Genre-Mischung. (Stefan Grissemann)

Zum Film

2551.02 – The Orgy of the Damned (2023)

Ein namenloser Affenmann stolpert durch eine grauenerregende Albtraumunterwelt auf der Suche nach einem Kartoffelsackkind, das er vor der Indoktrinierung zum Kindersoldat zu retten versucht. Ja, das klingt nicht nur ziemlich grotesk, das ist es auch. Der waghalsige Stummfilm 2551.02 – THE ORGY OF THE DAMNED ist eine visuelle Tour de Force durch das kollektive Unbewusste, versaut durch die Popkultur in Zeiten des Neoliberalismus und atemlos vorangetrieben durch einen Soundtrack aus Drum ’n’ Bass und klassischer Musik. Körperhorror, Ausbeutung, Folter – dem maskierten Protagonisten bleibt nichts an Abscheulichkeiten erspart. Umso erstaunlicher, dass sich in all diesem Grind eine zarte Liebesgeschichte mit einer Wrestlerin entspinnt, die aber die Rettungsmission bedroht. (Judith Salner)

Zum Film

Credits: sixpackfilm