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Im Porträt
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Jessica Hausner
Von 7. bis 17. August laufen drei österreichische Beiträge beim Locarno Filmfestival: Das Coming-of-Age-Drama Mond der Regisseurin Kurdwin Ayub feiert seine Weltpremiere im Wettbewerb um den Goldenen Leoparden. Juri Rechinskys neuer Dokumentarfilm Dear Beautiful Beloved läuft in der Semaine de la critique und Johann Lurf und Christina Jauernik wurden mit ihrem Kurzfilm Revolving Round in die Sektion Pardi di Domani: Concorso Corti d’Autore eingeladen. Das Vorgängerprojekt zu Kurdwin Ayubs Mond, SONNE (2022), und auch Juri Rechinskys letzten Dokumentarfilm SIGNS OF WAR (2022) und weitere Filme der Filmemacher:innen könnt ihr übrigens bei uns streamen.
Jessica Hausner leitet die diesjährige Jury, die über die Vergabe des Goldenen Leoparden entscheidet. Die österreichische Filmregisseurin und Produzentin Jessica Hausner ist für ihre einzigartigen und stilistisch ausgefeilten Werke bekannt. Geboren 1972 in Wien, studierte sie an der Wiener Filmakademie und machte sich schnell einen Namen in der Filmwelt. Ihre Filme zeichnen sich durch eine präzise Ästhetik und tiefgründige, oft unheimliche Geschichten aus. Zu ihren bekanntesten Arbeiten gehören LOURDES (2009), ein Film über eine scheinbare Wunderheilung in einem Wallfahrtsort, AMOUR FOU (2014), der die tragische Liebesgeschichte des Dichters Heinrich von Kleist erzählt, und HOTEL (2004), ein psychologischer Thriller über eine Rezeptionistin in einem unheimlichen Hotel. Ihr neuester Film CLUB ZERO (2023) behandelt die Manipulation und Gefahren im Kontext einer elitären Schule. Hausners Filme sind oft von subtiler Spannung geprägt und thematisieren die Abgründe der menschlichen Psyche und Gesellschaft. Seit Dezember 2021 ist Jessica Hausner Professorin für Regie an der Filmakademie Wien und somit die erste Frau, die Regie an der Filmakademie Wien unterrichtet.